Der 1.500-Euro-Roboter
Von Mike Santora | 21. Mai 2015
Ob einzelne Komponenten oder komplettes System: Mit der neuen Generation robolink D lässt sich bereits ab 1.500 Euro ein kostengünstiger 4-Achs-Roboter realisieren. (Quelle: igus GmbH)
Im vergangenen Jahr stellte igus seine neue Produktreihe robolink D vor. Bei diesem System wird ein Robolink-Gelenkarm direkt von einem Motor angetrieben, der an der Achse befestigt ist. Dabei kommt bei robolink D ein schmierfreies igus PRT-Polymer-Rundtischlager zum Einsatz, das in einem Kunststoffgehäuse verbaut ist. Dieses Lager ist jetzt auch als Vollpolymerversion erhältlich. Der Antrieb des Lagers erfolgt über ein Schneckengetriebe mit der Möglichkeit, einen Igus-Schrittmotor Nema 17 oder 23 hinzuzufügen. Die robolink D-Gelenke sind in drei Größen erhältlich und können mit Komponenten aus Kunststoff oder Aluminium zu Gelenkarmen mit einem to kombiniert werden vier Achsen. „Durch die modulare Kombination aus robolink-Gelenkarm, Motor und Antrieb entsteht ein maßgeschneidertes und konfigurierbares Robotersystem“, erklärt Martin Raak, robolink-Produktmanager. „Der Baukasten ist leicht und flexibel. Das macht ihn nicht nur für Roboterhersteller und Maschinen- und Anlagenbauer interessant, sondern auch für Systemintegratoren und Automatisierungsspezialisten aus allen Branchen, von der Automobilproduktion bis zur Medizintechnik. Dies gilt insbesondere im Umgang mit Mensch-Maschine.“ Interaktion."
Roboter ab 1.500 Euro
Je nach Losgröße, Ausstattung und Belastbarkeit ist es mittlerweile möglich, mit robolink D einen 4-Achs-Roboter für 1.500 bis 2.500 Euro zu entwickeln. Dazu gehören die Motoren und die passenden Kabel. Es können sowohl die Einzelkomponenten als auch das vormontierte System mit Bauplänen bestellt werden. Die Belastbarkeit beträgt bis zu 4 kg – bei einem Systemgewicht von nur 5 bis 8 kg. Die Ansteuerung der Motoren kann über herkömmliche Steuermodule erfolgen. „Zukünftig soll auch eine kostengünstigere und einfachere Motorsteuerung über einen Webbrowser möglich sein“, gibt Raak einen Einblick in die zukünftige Entwicklung des Systems. Diese neue Lösung ist dank CANopen und digitalen Ein- und Ausgängen mit vielen verschiedenen industriellen Steuerungssystemen kompatibel. „Unser Ziel ist es, das robolink D-System kontinuierlich weiterzuentwickeln und so die Kosten noch weiter zu senken, sodass es in naher Zukunft möglich wird, einen 4-Achs-Roboter ab 1.000 Euro zu bauen.“
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Roboter ab 1.500 Euro